Ich mache mir eine kleine Erleichterung. Es ist nicht nur die reine Bosheit, wenn ich in dieser Schrift Bizet auf Kosten Wagner's lobe. Ich bringe unter vielen Spassen eine Sache vor, mit der nicht zu spassen ist. Wagnern den Rücken zu kehren, war fur mich ein Schicksal; irgend Etwas nachher wieder gern zu haben, ein Sieg. Niemand war vielleicht gefährlicher mit der Wagnerei verwachsen, Niemand hat sich harter gegen sie gewehrt, Niemand sich mehr gefreut, von ihr los zu sein. Eine lange Geschichte! – Will man ein Wort dafür? – Wenn ich Moralist ware, wer weiss, wie ich's nennen würde! Vielleicht Selbstüberwindung. – Aber der Philosoph liebt die Moralisten nicht ... er liebt auch die schönen Worte nicht ...
Was verlangt ein Philosoph am ersten und letzten von sich ? Seine Zeit in sich zu überwinden, „zeitlos” zu werden. Womit also hat er seinen hartesten Strauss zu bestehn? Mit dem, worin gerade er das Kind seiner Zeit ist. Wohlan! Ich bin so gut wie Wagner das Kind dieser Zeit, will sagen ein décadent: nur dass ich das begriff, nur dass ich mich dagegen wehrte. Der Philosoph in mir wehrte sich dagegen.
TÁRSADALOMTUDOMÁNY (történelem nélkül) / Filozófia kategória termékei
Friedrich Nietzsche: Der Fall Wagner; Nietzsche contra Wagner
Kiadás:
Leipzig,
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Kategóriák:
Nyelv:
Német
Terjedelem:
81 p.
Kötésmód:
félvászon